
Bebauungsplan Nr. 647 „Ehem. Güterbahnhof Offenbach“
Offenbach, Deutschland, 2017 - 2020
- Auftraggeber: aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
- Zeitraum: 2017 - 2020
- Plangebiet: 9 ha
- Nutzungsschwerpunkte: Wohnungsbau, Büro / Verwaltung, Konversion, Mischnutzung, Innenentwicklung, Gewerbe / Industrie

Bereits der von AS+P erarbeitete „Masterplan Offenbach 2030“ sieht für das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs eine Positionierung und Umsetzung als „Quartier 4.0“ vor. Zur Abschätzung der Entwicklungsmöglichkeiten für die Umstrukturierung des Gebiets wurde von AS+P im Jahr 2017 eine Rahmenplanung für das Plangebiet erarbeitet.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplans wurden nun die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur städtebaulichen Ordnung und hochwertigen Entwicklung des Güterbahnhofareals geschaffen.

Das wesentliche Ziel der Planung ist es, die brachliegende Fläche im Zuge der Reaktivierung zu einem gemischt genutzten, innerstädtischen Quartier nach dem Leitbild der Stadt der kurzen Wege umzustrukturieren. Mit einer entsprechenden baulichen Dichte im Quartier soll Wohnraum geschaffen werden. Dadurch werden außerhalb der Stadt liegende Bereiche, die noch nicht in Anspruch genommen wurden bzw. nicht versiegelt sind, geschützt und Bodenversiegelungen begrenzt. Mit dem Bebauungsplan wird die Attraktivität des Offenbacher Ostens als urbaner Wohnstandort sowie als Standort für produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe gestärkt. Demzufolge ist die Festsetzung urbaner Gebiete nach § 6a BauNVO mit den entsprechenden Zulässigkeitsregelungen zentraler Bestandteil des Bebauungsplans. Ergänzend wurde mit der Planung der Standort für eine weiterführende Schule im Stadtgebiet die angrenzenden sichergestellt und für Anwohner und Beschäftigte gebietsnahe Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten mit der Festsetzung einer öffentlichen Grünfläche geschaffen.
Die Stadtverordnetenversammlung hat Anfang November 2020 dem Bebauungsplan zugestimmt. Das neue „Quartier 4.0“ befindet sich nunmehr in der Realisierung.