Verfahrensbegleitung Rheintalbahn Offenburg

Offenburg, Deutschland, 2007 - 2008

Vertiefende städtebauliche Studie für den Bahngraben sowie Verfahrensbegleitung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum geplanten Ausbau der Rheintalbahn

  • Auftrag­geber: City of Offenburg
  • Zeitraum: 2007 - 2008
  • Plangebiet: 160 ha
  • Nutzungsschwerpunkte: Verkehrsanlage
Ausschnitt städtebaulicher Masterplan
Ausschnitt städtebaulicher Master­plan

Die Deutsche Bahn AG beabsichtigt die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel vollständig viergleisig auszubauen. Zwischen Rastatt und Bahnhof Offenburg ist dieser Ausbau bereits erfolgt. Gegenwärtig befindet sich der Streckenabschnitt 7.1 (Offenburg Süd - Hohberg) im Planfeststellungsverfahren.

Bereits im Jahr 2006 erstellte AS+P eine um­fang­rei­che gutachterliche Untersuchung zu den städte­baulichen Auswirkungen der Ausbauplanung. Bei einer Realisierung der seitens der DB angestrebten massiven Verbreiterung der Trasse, welche auf einer Länge von rund 4 km unmittelbar durch die Ortslage Offenburgs führt, müssten rund 26 Wohngebäude und rund 150 Garagen abgebrochen werden und die Trasse würde von begleitenden Lärmschutzwänden von bis zu 10 m Höhe über dem angrenzenden Gelände eingehaust. Die Stadt Offenburg lehnt diese Planung ab und fordert ihrerseits den Bau eines die Innenstadt unterquerenden Güterzugtunnels.

Fasanenweg (Bestand)
Fasanenweg (Bestand)
Fasanenweg (Planungsvariante)
Fasanenweg (Planungsvariante)

Seit Frühjahr 2008 unterstützt AS+P die Stadt Offenburg fachlich bei der Wahrung ihrer Interessen im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens. Eine vertiefende gutachterliche Stel­lung­nahme zu den konkreten Ausbauplanungen der DB bildet einen wichtigen Baustein in der fachlichen und politischen Argumentation der Stadt und trug dazu bei, dass rund 40.000 Bürgerinnen und Bürger beim Regierungspräsidium Freiburg offiziell Einwendungen gegen die Planung der Deutschen Bahn erhoben haben.