Mobilitätskonzept für das Spinelli-Areal
Mannheim, 2018
Auf dem Spinelli Areal entsteht ein Modellquartier u. a. für zukunftsgerichtete und für den Standort angemessene Mobilität. Ziel ist, den motorisierten (Individual-)Verkehr deutlich zu reduzieren. Im Fokus steht dabei die allgemeine Reduzierung des Stellplatzschlüssels
Nutzungsschwerpunkte
Mobilität
Zeitraum
2018
Auftraggeber
Stadt Mannheim
Spinelli-Areal 2018
Die Stadt Mannheim überführt mehr als 300 Hektar ehemals militärisch genutzte Areale in die zivile Nutzung. Die zentrumsnahe Konversionsfläche der „Spinelli-Kaserne“ wird zum großen Teil im Rahmen der Bundesgartenschau 2023 in eine hochwertige Freifläche umgewandelt. Neben einem Teilgebiet im Südosten wird die Fläche im Norden städtebaulich entwickelt. AS+P begleitete die Aufstellung des Rahmenplans aus verkehrlicher Sicht. Grundlage ist das Mobilitätskonzept für ein autoarmes Quartier, das AS+P gemeinsam mit Solar-Parker entwickelt. Alle Bewohner sollen ihre Wege künftig selbständig, umweltfreundlich und sicher zurückzulegen können. Das Wohnumfeld soll derart gestaltet werden, dass die Mobilität der Bewohner zugunsten des Umweltverbundes positiv beeinflusst wird. Auch die Bewohner der bestehenden Quartiere sollen vom ganzheitlichen Mobilitätsangebot profitieren. Das integrierte Mobilitätskonzept berücksichtigt die Themen des Fuß- und Radverkehrs, des ÖPNV, des ruhenden und fließenden MIV ebenso wie flexible Sharing-Angebote und mobilitätserweiternde Ansätze (z. B. integriertes Mobilitätsmanagement, Mobilitätsstation, appbasierte Vernetzung der Nachbarschaft). Wichtige Grundlage ist die Reduktion des Stellplatzschlüssels. Einerseits ergeben sich dadurch freie Flächen für Fuß- und Radverkehr und eine verbesserte Aufenthaltsqualität. Andererseits wird das erweiterte Mobilitätsangebot zum Teil mit Hilfe der Einsparungen durch die nicht herzustellenden Stellplätze finanziert.
Bürgerbeteiligung in der ehemaligen Panzerhalle, 2018