Städtebaulicher Dialog Innenstadt Hanau
Hanau, 2009
Nutzungsschwerpunkte
Mega Events / Prozessberatung
Zeitraum
2009
Auftraggeber
ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG

Lageplan Dialoggebiet
Der Raum der Hanauer Innenstadt fügt sich aus zwei Stadtkörpern, einem organisch geformten Altstadtkern und einer rasterartigen Stadterweiterung der Renaissance, zusammen. Eine besondere achsiale Reihung von fünf Platzräumen unterschiedlichster Größenordnung und Funktion legt sich als zentrales, räumliches Rückgrat in dieses einmalige Stadtgefüge. Nicht nur die bedeutsamsten Baudenkmäler Hanaus sondern auch künftige architektonische Meilensteine sollen sich entlang dieser Achse aufreihen. Künftig soll dieses einmalige Raumkontinuum noch markanter als bisher den Stadtraum gliedern und gestalterisch aufwerten. Der Schlossplatz soll als steinerner, repräsentativer Platz mit den Funktionen von Kongresszentrum, Brüder-Grimm-Museum und Altstadthotel den nördlichen Anziehungspunkt der Innenstadt bilden. Spannungs- und maßstabsvoll fügt sich hier moderne Architektur in denkmalgeschütztes Umfeld ein. Am Altstädter Markt legt sich ein großzügiges Platzensemble um Goldschmiedehaus und Marienkirche mit einem besonderen gestalterischen Bezug zur Hanauer Historie als Marktstandort. Ein Comeback als öffentlicher, großzügiger Platz soll der zentrale Freiheitsplatz erleben und Raum für ein besonderes Einkaufserlebnis, städtische Veranstaltungen und Feste bieten. Neben einem hochattraktiven gläsernen Solitär soll auch ein Kinocenter den zentralen Stadtraum architektonisch und funktional beleben. Der Neustädter Marktplatz wird in seiner Bedeutung als Hessens größter Wochenmarkt gestalterisch fortgeschrieben. Vier eingeschossige Gastronomie-Pavillons spannen den Platzraum an seinen Eckpunkten auf, ohne die Marktfläche von der Umgebung der Innenstadtstraßen zu isolieren. Als grüner Ort der Erholung und Ruhe soll schließlich der Platz an der Wallonisch-Niederländischen Kirche wirken. Im Sinne eines neuen Quartiers für vielfältige Formen modernen städtischen Wohnens wird hier insgesamt ein ruhiges, unaufgeregtes Bild angestrebt.