Campo am Bornheimer Depot
Frankfurt am Main, 2005 - 2008
Konversion des ehemaligen Straßenbahndepots Bornheim-Frankfurt zu einem Wohnquartier im Passivhausstandard
Nutzungsschwerpunkte
Architektur
Zeitraum
2005 - 2008
Passivhausstandard im Geschosswohnungsbau Ein Projekt, welches das Thema Nachhaltigkeit vom Städtebau bis zur Architektur verdeutlicht, ist das Wohnungsbauprojekt »Campo am Bornheimer Depot«. Auf dem Gelände eines ehemaligen Straßenbahndepots entstehen auf Basis einer städtebaulichen Studie von AS+P elf Stadthäuser mit insgesamt 140 Wohnungen. Durch Flächenkonversion und Stadtreparatur wird eine innerstädtische Industriebrache in ein neues urbanes Quartier verwandelt, das hochwertigen Geschosswohnungsbau, Einkaufen und Gastronomie verbindet. Sämtliche Häuser erfüllen den Passivhausstandard und sind barrierefrei zugänglich. Das Energiekonzept garantiert einen minimalen Primärenergieverbrauch und somit extrem niedrige Nebenkosten. Der Heizenergiebedarf beträgt nur 15 KW pro Quadratmeter im Jahr und senkt den CO² Ausstoß auf ein absolutes Minimum. Klare Gliederungen der Fassaden mit steinernen Sockeln, verputzten Fassadenflächen und zurückgesetzten, teilweise geneigten Staffelgeschossen stellen eine zeitgemäße Interpretation der gründerzeitlichen Gestaltungsprinzipien der umgebenen Bebauung dar. Balkone, Loggien und vertikale Fensterelemente sorgen für eine individuelle und abwechslungsreiche Gestaltung der einzelnen Häuser. Die zentrale Lage, flexible Grundrisse und die zukunftsorientierte Passivhausbauweise machen die Wohnungen in gleicher Weise für Familien mit Kindern, ältere Mitbürger und Singles attraktiv. Das Projekt wurde mit einer Belobigung im Rahmen des deutschen Städtebaupreises 2010 gewürdigt und gewann 2011 den »Green Building Award« der Stadt Frankfurt .