Das neu zu strukturierende Areal des ehemaligen Güter­bahn­hofs Nord stellte für die Stadt Freiburg eine bedeutende Flächenressource dar, auf der Wohnen und Arbeiten in Misch- und Gewerbe­gebieten realisiert werden sollten. Der 2011/2012 von AS+P erarbeitete Rahmenplan wurde vom Gemeinderat beschlossen und diente als konzeptionelle Grundlage für die von AS+P erstellten Teilbebauungspläne. Durch die ehemaligen Nutzungen waren an den Be­bau­ungs­plan vielfältige Anforderungen gestellt. So erforderte der Artenschutz aufgrund des Vorkommens der geschützten Mauereidechse neben Ausgleichsmaßnahmen aufschiebend bedingte Festsetzungen. Ein bestehender Störfallbetrieb führte nach gutachterlichen Abstandsempfehlungen zu Nutzungseinschränkungen im umliegenden Pufferstreifen. Ein (zeitlich befristet) plangenehmigtes Bahngleis eines bestehenden Betriebs war im Gesamtkonzept zu berücksichtigen. Durch die im Konzept vorgesehene hohe bauliche Dichte wurden besondere Anforderungen an die Planbegründung gestellt (Überschreitung des Maßes der baulichen Nutzung). Daneben sollten Festsetzungen zum Einzelhandel (insbesondere Nahversorgung und nicht zentrenrelevanter Einzelhandel) der Attraktivierung des Gebietes dienen. Die Erarbeitung des komplexen Be­bau­ungs­plans erfolgte in enger Abstimmung mit dem Auftrag­geber aurelis und verschiedenen Ämtern der Stadt Freiburg.