Eine Runde weiter: Im Wettbewerb „Umgestaltung Schweizer Platz und Schweizer Straße“ erreicht AS+P eine Spitzenposition
Grüner, klimaresilienter und attraktiv für alle Nutzerinnen und Nutzer: Der Siegerentwurf für den Schweizer Platz von AS+P mit Werner Hartwig GmbH. Alle Visualisierungen © AS+P Albert Speer + Partner GmbH
Am 7. Juli vergab das Preisgericht einen von zwei zweiten Preisen an das interdisziplinäre Planungsteam von AS+P und der Werner Hartwig GmbH. Ein erster Preis wurde nicht vergeben.
Mit der Preisteilung möchte die Jury die Chance eröffnen, zwei unterschiedliche Ansätze auszuarbeiten: „Der Wettbewerb hat deutlich gemacht, dass es angesichts der sehr komplexen Aufgabe mit vielen einschränkenden Rahmenbedingungen nicht den einen Königsweg als beste Lösung gibt.“, so Verkehrsplaner Burkhard Horn, Vorsitzender des Preisgerichts. Er führte weiter aus: „Beide Arbeiten zeigen, wie man den Schweizer Platz und die Schweizer Straße hin zu lebenswerten, attraktiven, klimaresilienten und deutlich weniger vom Auto geprägten Orten weiterentwickeln kann.“
Das interdisziplinäre Team um den Assoziierten Partner und Leiter der Freiraumplanung bei AS+P Matthias Dilger und Toni O´Connor ist stolz darauf, dass es mit seinem mutigen und außergewöhnlichen Konzept weiterhin die Chance hat, das eigene Viertel entscheidend für die Zukunft mitzugestalten: „Wir freuen uns darauf, den Schweizer Platz wieder zu einem lebendigen, attraktiven und klimagerechten Mittelpunkt in Sachsenhausen zu entwickeln.“
Die beiden zweitplatzierten und der dritte Preisträger werden nun ihre Entwürfe mit den Anregungen der Jury überarbeiten, um dann ein Angebot für die Vorplanung des Platzes abzugeben. Insgesamt hatten sich zwölf Teams für die Wettbewerbsrunde qualifiziert und gut zwei Monate an ihren Beiträgen für die Umgestaltung der zentralen Einkaufsstraße im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen gearbeitet.
Ziel der Stadt Frankfurt war es, eine städtebaulich attraktive Lösung zu finden, die den unterschiedlichsten Nutzungsanforderungen wie der Flaniermeile, der Gestaltung der Straßenbahnhaltestelle sowie einer klimaangepassten Planung gerecht wird. Das Areal soll besonders zugunsten des Radverkehrs umgestaltet werden, um dem Beschluss zur Fahrradstadt Frankfurt nachzukommen – wobei es nicht nur die Radverkehrsachse, sondern auch den Einzelhandel sowie die Gastronomie und sonstige Dienstleistungen im Stadteilzentrum Sachsenhausens zu berücksichtigen galt.
Für die Beauftragung der weiteren Planung ist ein anschließendes Verhandlungsverfahren geplant. Die Beauftragung zur Umgestaltung des Schweizer Platzes soll Ende dieses Jahres erfolgen, der Zuschlag zur Umgestaltung der Schweizer Straße wird voraussichtlich am Anfang des Jahres 2024 erteilt.
Öffentliche Ausstellungen
Die Entwürfe werden öffentlich zugänglich im Frankfurter Planungsdezernat ausgestellt. Zudem werden die gekürten Planungsteams ihre Entwürfe am 20. September vorstellen und den Besucherinnen und Besuchern erläutern, wie die Anregungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung eingeflossen sind. Der Eintritt ist jeweils frei.
10. August bis 20. September 2023
Kurt-Schumacher-Straße 10
60311 Frankfurt am Main
20. September 2023, um 18:00 Uhr
Hedderichstraße 51
60594 Frankfurt am Main
Die Schweizer Straße soll bessere Möglichkeiten für emissionsfreie Mikromobilität bieten – hierbei galt es auch, den vielfältigen Anforderungen von Gastronomie und Einzelhandel gerecht zu werden.
Zentrale Drehscheibe und attraktiver Aufenthaltsort: So sieht der Entwurf von AS+P für die Straßenbahnhaltestelle aus.